Wahlspruch von Josef
Lörks:
DEIN REICH KOMME

Das richtige Todesdatum ist der
17. März 1943
Am 19. März 1960 erhielt die katholische
Volksschule Kalkar bei der Einweihung des Erweiterungsbaus (heutiger
Mittelbau) den Namen von Josef-Lörks.
Schulfest
24. Mai 2003:
Auf den Spuren von Josef Lörks
Unser Schullogo
(seit 2003)
mit
Weltkugel und Schiff: Wie Josef
Lörks wollen wir die Welt "erfahren", erkunden, Neues entdecken und
Verantwortung für die Welt tragen und weltoffen sein.
Das Schiff erinnert an die "Stella Maris" (Meeresstern), die
Josef Lörks für seine Missionsarbeit benutzt hat.

"Startschuss" auf
dem Schulfest
für den Bau
der Stella-Maris, die an das Missionsschiff von Josef Lörks erinnern
und auf dem Schulhof auf Initiative des Fördervereins demnächst
als Spielschiff genutzt werden soll.
Im September 2003 erfolgte die Taufe des Spielschiffes
Stella Maris, das der Förderverein
finanziert hat
>Aktivitäten
der Klassen zum Schulfest

Der Schulleiter begrüßt hohen
Besuch: Erzbischof Michael Meyer (Mitte)
und Bruder Walter Fuchs aus PNG und Museumspädagogin Heide Lienert
auf dem Schulfest am 24. Mai 2003.
>Josef-Lörks-Rätsel
als Angebot auf unserem Schulfest
Das Steyler
Museum >Haus
Völker und Kulturen in St. Augustin bei Bonn hat uns
tatkräftig bei der Vorbereitung unseres Schulfestes unterstützt, das
unter dem Leitwort stand "Auf den Spuren von >Josef
Lörks",
der auf >Papua-Neuguinea
von 1900-1943 als Missionar
wirkte.
Museumspädagogin Heide Lienert zeigt hier auch ein wertvolles Vortragekreuz, das
Papuas für Bischof Lörks geschnitzt hatten und das unter dem
Schutt einer Missionsstation wiedergefunden wurde.
--------------------------------
Ein musikalischer Hochgenuss >
NRZ-Pressebericht >Rheinische
Post
mit großen
Gesangstalenten war das Musical Joseph
in St. Nicolai am 16. März , das der Kinderchor unter Gesamtleitung von Jan Szopinsky zusammen mit unserer Grundschule
aufführte.
750,30 € wurden bei der Türkollekte
für die Anschaffung eines großen >Spielschiffes
gespendet, das in Erinnerung an
die Missionsreisen von Josef Lörks auf
Initiative des Fördervereins gebaut
werden soll.
Bei dem
>Gedenkgottesdienst am 17. März
2003
in Hanselaer zum 60. Todestag
von Josef Lörks wurden zusätzlich
160,45 € gespendet.
|
Gedenktafel in der Hanselaerer Kirche:
·
ADVENIAT REGNUM TUUM ·
ZUM EHRENDEN GEDENKEN
AN DEN HOCHWÜRDIGSTEN
HERRN · JOSEPH LÖRKS · SVD
ERSTER APOSTOLISCHER
VIKAR UND BISCHOF
VON ZENTRAL NEUGUINEA
GEBOREN IN HANSELAER
AM 24. MÄRZ 1876
GESTORBEN AM 15. MÄRZ 1943
UM DES GLAUBENS WILLEN ·
MIT IHM STARBEN NEUN PATRES
SIEBZEHN ORDENSBRÜDER
UND SIEBZEHN SCHWESTERN
|
Josef Lörks wurde geboren am 24.03.1876 auf dem
Wayschen Hof in Hanselaer. Nach
Besuch der Rektoratsschule in Kalkar war er ab 1892 Missionsschüler in Steyl. Am
28.01.1900 wurde er in Wien zum Priester geweiht. Am 14.09.1900 reist er als
Missionar
nach Neuguinea und war als Priester in mehreren Missionsstationen tätig. Er ließ ein
Missionsschiff bauen, machte das Kapitänspatent und versorgte
so die einzelnen Inseln. 1933 wurde er zum Bischof geweiht. Im zweiten Weltkrieg
wurde er am 15.03.1943 als
Bischof zusammen mit anderen Missionaren von den Japanern auf dem Schiff Akikaze
erschossen.
Josef Lörks ist als Märtyrerbischof in die Geschichte der Weltkirche eingegangen.
Unsere Schule trägt seinen Namen seit der Einweihung des Erweiterungsbaus im Jahre 1960.
Weitere Infos:
Auf
dem Heck eines japanischen Zerstörers erschossen
RP 15.3.2003
>
Hinrichtungen
im Drei-Minuten-Takt RP 15.3.2003
Die Missionsmärtyrer Joseph Lörks und Ernst Franken - Zum 60.
Todestag am 17. März 2003
Auszug aus: Kalender für das Klever Land 2003 von Hans Rühl
Kreuzworträtsel
Josef-Lörks
Ausführliche Lebensbeschreibung:
Joseph Lörks
wurde am 24. März 1876 auf dem Wayschen Hof in Hanselaer
geboren. Nach dem Besuch der Rektoratsschule KaIkar ging er ins Missionsgymnasium
Steyl. Nach seinem Studium in Wien wurde er dort am 28. Januar 1900
zum Priester geweiht. Noch im gleichen Jahr, am 14. September, trat
er seine Reise in die Mission Neuguinea an.
Der Nordostteil dieser Insel war von 1884 bis
1919 deutsche Kolonie, wurde dann wie die
Südostregion von Australien verwaltet und ist seit 1949 als Papua-Neuguinea
selbstständig. Zeitweise leitete der Bauernsohn vom Niederrhein auch die Kokosplantage
der Missionshauptstadt Wewak.
Rasch erkannte er die Notwendigkeit der
Schifffahrt. Sein erster Heimatbesuch führte ihn nach Harnburg, wo er sein Patent
als Kapitän erwarb, um damit auf dem Missionsschiff »St.
Gabriel« Meeresküsten und Flüsse befahren zu dürfen und die Inseln zu
versorgen. . Auch überwachte der Pater persönlich den Bau des von ihm selbst
entworfenen Missionsschiffes »Stella-Maris«, das er dann selbst
1930 von Sydney/Australien nach Papua-Neuguinea überführte.
Auch als Bischof legte er bei seiner
Missionsarbeit überall selber mit Hand an und wurde daher von den Bewohnern
sehr geachtet und geehrt. Doch leider wurde die segensreiche Missionsarbeit
1943 durch den Krieg gestoppt.
Ende 1942 landeten japanische Soldaten in Wewak und verhörten die Missionare,
wobei Bischof Lörks durch einen Bajonettstich verletzt wurde. Das Missionshaus
wurde wegen der guten Lage auf einem Hügel von den Japanern für ihre Offiziere
beschlagnahmt. Das Misstrauen der Japaner gegenüber den Missionaren
nahm ständig zu, da sie vermuteten, dass die Missionare für die feindlichen
Amerikaner spionieren würden. Aber nicht die Missionare waren die feindlichen Spione,
sondern die Australier, die durch Küstenbeobachter alle
Bewegungen und Aufenthaltsorte der japanischen Soldaten nach Amerika
weiterfunkten, so dass die Japaner durch amerikanische Bomber in der Südsee
eine verheerende Niederlage erlitten. Dadurch wurden die Japaner noch
misstrauischer gegenüber den Missionaren. So wurde das Klappern der
Schreibmaschine eines Paters für die Sendung von Morsezeichen gehalten
und einen Plattenspieler, den die Japaner noch nicht kannten, hielten sie für
eine Sendeanlage.
Verdacht und Misstrauen gegenüber den Missionaren wurden noch viel größer,
als die Japaner im März 1943 in der großen Luft- und Seeschlacht im
Bismarck-Archipel eine bittere Niederlage erlitten. Der Hass der Japaner auf die
Missionare stieg noch weiter, als ein hoher Mitarbeiter (Prokurator) von Bischof
Lörks Verbandszeug und Nahrungsmittel für amerikanische Flieger
besorgt hatte, die von den Japanern abgeschossen worden waren. Der
Aufenthaltsort dieser Amerikaner war durch eine versteckte Nachricht in einem
Bambusstäbchen den Missionaren mitgeteilt worden. Diesen Vorfall,
bei dem die Missionare nur Menschen in Not helfen wollten, haben Eingeborene an
die Japaner verraten, so dass 2 deutsche Patres sofort zur Strafe getötet
wurden. Die anderen 20 Patres und Brüder und 18 Missionsschwestern und 3
weitere Personen mussten an Bord des japanischen Zerstörers Akikaze gehen,
denen die Japaner vortäuschten, dass sie in ihre Heimatländer gebracht
würden. Auf der Insel Manus wurden auch noch evangelische Missionare an Bord
genommen. Unterwegs erhielt der Kapitän den Befehl, alle zu erschießen. Obwohl
der Kapitän die Tötung noch verhindern wollte, wurden alle Missionare
nacheinander einzeln auf dem Heck mit verbundenen Augen hinter aufgespannte
Decken geführt, die die Sicht versperren sollten. Bischof Lörks wurde
als erster aufgerufen und wurde - wie alle anderen danach auch - erschossen
und ins Meer geworfen.
Später wollte keiner für den
Erschießungsbefehl zuständig gewesen sein, so dass die Tötung verschleiert
werden sollte und man täuschte vor, dass alle wegen eines Sturms über Bord
gegangen seien. Die Wahrheit kam erst später in den Kriegsverbrecherprozessen
ans Tageslicht.
|